Ark Ascent – Downfall (D)

Der Multiinstrumentalist Jack Kirby war erst 19 Jahre alt, als er 2011 eine Band gründete, damals unter dem Namen ‘Prophecy’. Diese Prog Metal Band heißt jetzt ‘ Ark Ascent ‘, die Grundlage für diesese Debütalbum wurde erweitert ” Downfall ” erzählt eine Geschichte: Eine Katastrophe findet statt, die zur Zerstörung der Menschheit führt. Dies spiegelt sich in energiegeladenen Songs wie ” Point of No Return “, aber auch in melancholischen Intermezzi wieder , zu denen auch ” Farewell ” gehört.

Arrival ‘ beginnt mit mysteriösen Geräuschen. Das Tempo startet hoch und knapp, die symphonischen Elemente bleiben erhalten. Die Drums sind ebenfalls tight gespielt, haben aber nette Akzente. Dieser instrumentale Eröffnungstrack ist gut arrangiert.

Zu Beginn von ‘ Point Of No Return ‘ ist das Tempo ziemlich hoch, während Sänger Rogue Marechal durchaus verständlich rüberkommt. Seine Stimme ist weniger rund und voll, als man es in diesem Genre erwarten würde. Die Wende zu leichteren Themen, die gespielt werden, sind unerwartet und daher irgendwie cool. Jacks Gitarrenspiel ist beeindruckend. Zurück zum Metal: Gitarre und Bass klingen wieder angenehm heavy. Dies bildet einen schönen Kontrast zu den hoch instrumentierten symphonischen Elementen. Es wird wieder ein kurzer Part eingestreut, jetzt mit Piano. Hier erklingt Verzweiflung in Rogues Stimme, er bringt seinen Text überzeugend rüber. Das plötzliche Ende ist wunderschön.

Während der ersten Sekunden von ‘ Sanctuary ‘ scheinen Ark Acenct weit weg zu sein. Nach einiger Zeit ist aber alles wieder präsent und in line. Besonders zu Beginn der ‘ Darkest Hour ‘ hört man eine Wand aus Streichern. Trotz das dieses Tempo sehr hoch ist, bleibt die Melodie erhalten. Das Piano, das in ‘ Farewell ‘ ertönt, ist von zarter Art. Für einen Moment läuft’s nicht ganz reibungslos, es macht sich diesem ruhigen Stück besonders bemerkbar . Die Lyrics klingen düster, passend zur Musik. Das schöne „Downfall“ handelt von Zerstörung. Es ist eine Schande, dass ein Fade-Out gewählt wurde, anstatt mit Streichern oder Keys zu “sterben”.

Die Art und Weise des kurzen Intermezzos ‘Ascension‘ wirkt irgendwie unfertig. Anfangs hört sich ‘ Innocence Lost ‘ ein bisschen wie eine klassische Rockballade an, aber dann werden starke Prog-Elemente hinzugefügt. Auch hier gibt es eine große Anzahl von Drehungen und Wendungen, einfachere Themen verlangsamen sich am Ende wunderbar. Die Lyrics von ” The Aftermath ” erzeugen ein negatives “Bild der Zukunft“. Die Detalis in der Musik sind hoch, nicht nur Bass und Gitarre, sondern auch das Schlagzeug spielen eine große Rolle. Besonders während eines Instrumentalparts würfelt man von einer Runde zur anderen. Änderungen erfolgen schrittweise, manches etwas schneller.

Das ruhige akustische Gitarrenspiel und die Texte von ” Closer To Heaven ” tragen zur Handlung dieses Albums bei. Der leise Gesang hätte mehr Emotionen vertragen können. ‘ The End Of Time ‘ ist passenderweise der letzte Song und enthält viele Ebenen und Wendungen. Das Gitarrenspiel geht von hell und funkelnd bis schwer und dunkel. Der Bass klingt wuchtig und schwer. Teile der Musik wirken chaotisch, aber das passt in die Geschichte. Es kommt viel auf einen zu, auch fantastische Keyboard-Arbeit. Die symphonischen Elemente sind hier noch marginal. Die Mischung zwischen all dem ist großartig. Dieses ordentlich konstruierte Epos stirbt am Ende mit wundervollem Flow.

Der Klang der ‘Streichinstrumente’ klingt etwas kühl. Nicht alle Songs fühlen sich von Anfang bis Ende griffig an. Infolgedessen hat die Musik keine filmische Anziehungskraft. Während man das in Bezug auf die Handlung erwarten könnte.’ Downfall ‘ ist ein großartiges, zugängliches Debütalbum. Mit Ecken und Kanten und Luft nach oben.

(80/100) (Ascent Records)

Facebook: Ark Ascent
Bandcamp: Ark Ascent

Tracklist:
01 – Arrival (03:12)
02 – Point Of No Return (05:34)
03 – Sanctuary (03:28)
04 – Darkest Hour (04:43)
05 – Farewell (01:33)
06 – Downfall (04:15)
07 – Ascension (01:10)
08 – Innocence Lost (03:30)
09 – The Aftermath (06:47)
10 – Closer To Heaven (02:06)
11 – The End Of Time (13:10)

Line-Up:
Rogue Marechal – Gesang
Jack Kirby – Gitarren, Schlagzeug, Keyboards
Andrea Arcangeli – Bass

Gastmusiker:
Rich Hinks – Bas (in 11)
Tim Hall – Keyboard solo (in 11)
Katia Filipovic – Piano (in 2, 5 en 11)

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