Arabs in Aspic – Syndenes Magi (D)

Arabs In Aspic wurden vor etwa 20 Jahren im norwegischen Trondheim gegründet. Sie spielen nicht nur mit heavy Gitarren, sondern auch die 12-saitige Akustikgitarre. Natürlich gibt es aber auch viel Platz für Bass und Schlagzeug / Percussion. Damit kreieren sie in breitem Spektrum liegende Tracks. Ihre Inspiration kommt von Bands wie Pink Floyd, Uriah Heep, King Crimson und Black Sabbath.

Die ersten Klänge des Titeltracks sind weich und klingen fast schüchtern und ängstlich. Durch den besonderen Klang werde ich sofort hellhörig. Die Verlegenheit macht Platz für Rock der 70er Jahre. Es gibt eine gute Balance zwischen Tasten und Saiten. Die Drums komplettieren den Sound, das hört sich wirklich gut an. Leider verstehe ich die norwegischen Vocals nicht. Aber die Chorusse stimmen mit der Musik überein, die abrupt wieder leiser wird. Wie erwartet, wird der Rock der Band schwerer, manchmal sogar bombastisch oder ruhelos, aber nirgendwo übertreten „Arabs In Aspic“ etwaige Grenzen. Verschiedene Wendungen folgen in einem wunderbar langen Instrumentalstück. Es gibt ein breites Spektrum von Lautstärke und Tempo. Darüber hinaus gibt es mehrere Soundschichten. Elemente des ersten Stückes kommen kurz vor dem Ende zurück. Dies ist ein komplizierter, aber sehr gut aufgebauter Track.

Auch ‘Mörket 2‘ besitzt einen vorsichtigen Start, unterscheidet sich aber vom Titeltrack. Die Klänge des norwegischen Gesangs und die Farbe der Stimmen fügen sich nahtlos in die Musik ein. Der Klang schwebt von einer Seite des Kopfhörers zur anderen. Es gibt eine Kakophonie von elektronischen Klängen, die an der Grenze von „zu viel“ liegt. Es wird langsam weniger intensiv.

Akustisches Gitarrenspiel erzeugt zu Beginn von ‘Mörket 3‘ warme Klänge. Langsam werden ein paar Schichten von Musik und Gesang hinzugefügt. Die Energie bleibt bestehen. Hier zeigen “Arabs in Aspic” ihre Vielseitigkeit. Damit faszinieren sie mich. Hin und wieder werden Tempo und Lautstärke gesteigert. Aber immer wieder fällt das zurück. Nach ein paar Sekunden bleiben Lautstärke und Tempo länger bestehen. Es ist also immer eine Überraschung, was auf einen zukommt. Besonders die weichen elektronischen, experimentellen Klänge sind immer überraschend. Der Ursprung dieser Klänge kann kaum verfolgt werden. Aber das ist nicht wichtig. Das Ganze klingt fast bizarr, aber im guten Sinne des Wortes. Weil Tempo und Lautstärke langsam zunehmen, entsteht ein Spannungsfeld: Explodiert die Musik jetzt ? Die Explosion kommt zwar nicht, aber die Wende ist überraschend. Als ob es keine bombastischen und bizarren Wendungen gäbe, wird der letzte Track sehr ruhig beendet.

Syndenes Magi‘ beinhaltet nur drei Songs. Aber diese sind etwas Besonderes! Deshalb ist dieses Album ideal für Progheads, die exzentrische Elemente und viele unerwartete Wendungen mögen.

(84/100, Apollon Records)

Website: Arabs in Aspic

Facebook: Arabs in Aspic

     

     

Track list:
01 – Sydenes Magi (12.21)
02 – Mörket 2 (9.43)
03 – Möket 3 (20.20)

Line up:
Jostein Smeby: gitaren en zang
Stig Jørgensen: toetsen en zang
Erik Paulsen: bas en zang
Eskil Nyhus: drum

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